Motion eingereicht für Systematisches Brustkrebsscreening im Kt. Uri

GLP-Landrat Noel Baumann fordert: Uri soll zeitnah ein Programm für medizinische Vorsorgemassnahmen gegen Brustkrebs einführen.

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Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten in der Schweiz. Jährlich erkranken rund 6'600 Frauen und 60 Männer daran, rund 1'400 Menschen sterben. Somit ist mehr als jede neunte Frau in der Schweiz im Laufe ihres Lebens von Brustkrebs betroffen.

Je frühzeitiger ein Tumor erkannt wird, desto höher sind aus medizinischer Sicht die Heilungschancen und desto tiefer die Belastung durch Therapien sowie Behandlungskosten. Die Mammografie – eine Röntgenuntersuchung der Brust – ist gegenwärtig die am häufigsten eingesetzte Methode zur Früherkennung.

Zurzeit haben 15 Kantone ein systematisches Vorsorgeprogramm. Hierbei werden meist Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren vom Kanton alle zwei Jahre zur Mammografie eingeladen. So können zahlreiche Frauen abgefangen werden, noch bevor ein Brustkrebs tastbar ist oder Symptome auslöst. Die Teilnahme an solchen Programmen ist freiwillig.

Im Hinblick auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis kommt es bei Früherkennungsprogrammen zu weniger komplizierten sowie schweren und damit zu weniger teuren Krankheitsverläufen. Folglich ist es gesundheitsökonomisch interessanter, in die Prävention und Früherkennung zu investieren als in spätere kostenintensivere Behandlungen.

Aus all diesen Gründen fordert GLP-Landrat Noel Baumann den Urner Regierungsrat auf, zeitnah ein Programm für medizinische Vorsorgemassnahmen gegen Brustkrebs (systematisches Mammografie-Screening) im Kanton Uri zu schaffen und umzusetzen! Die ganze Motion findest Du hier: https://www.ur.ch/politbusiness/129832.

Ein grosser Dank geht an die sechs Zweitunterzeichnenden des Vorstosses aus allen Parteien: Helen Furrer (Die Mitte), Claudia Brunner (SVP), Cornelia Gamma (FDP), Jonas Imhof (SP), Loa Wild (GLP) und Martina Wüthrich (Grüne).