Museumsnacht in Bern – ein etwas anderer Abend

Am 20. März machte eine Gruppe der JGLP Uri sich auf den Weg zur Museumsnacht in Bern. Erfahre im Bericht von unserem Vorstandsmitglied Josua Müller, was es alles zu bestaunen gab.

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Als ich in Bern angekommen war, kämpfte ich mich durch die überdurchschnittlich grosse Menschenmenge am Bahnhof zum Generationenhaus, in dem die anderen gerade die Ausstellung zum Thema "Erben" anschauten. Nach dem Hallo-Sagen machten wir uns auf in Richtung Bundesplatz.

Auf dem Weg zum Bundesplatz kamen wir an der Schlange für die Besichtigung des Bundeshauses vorbei. Wir, als Politikinteressierte, hatten uns schon überlegt, diese Gelegenheit zu nutzen. Nachdem wir aber von Menschen in der Schlange erfuhren, dass sie bereits seit fast zwei Stunden warteten, starb die Idee schnell wieder.

Am Bundesplatz angekommen, verpflegte ich mich mit einem Bierchen und einer Bratwurst. Bei den anderen waren es nur Bierchen – ausser bei Noel: Wurst mit Cola.

Nach der kurzen Verpflegung schlenderten wir vorbei an beleuchteten Museen und Oldtimern. Ja, Attraktion: Fahren mit Oldtimern. Abgesehen von Noel war das Interesse jedoch begrenzt. Wir entschieden uns, das Historische Museum zu besuchen.

Vor dem Eintreten gab es erneut ein Getränk, und wir gaben unser Gepäck ab, damit wir ungestört das Museum erkunden konnten. Dann ging es durch die Bronzezeit, ins Früh-, dann Spätmittelalter, bis hin zur Moderne. Auf dem Weg begegneten wir allerlei interessanten Figuren und Gegenständen.

Generell kann man sagen: Die Geschichte der Schweiz ist – oh Wunder – sehr männlich und von Religion geprägt. Insgesamt war das Erlebnis nicht wie andere Museumsbesuche. Das Museum war sehr voll und laut – es lebte förmlich. Das gab einem zwar weniger Zeit und Ruhe, sich richtig mit den Ausstellungsgegenständen zu beschäftigen, war dafür aber interaktiver, im Sinne von: Man verständigte sich mehr und genoss die Ausstellung gemeinsam.

Am Ende ging es dann noch durch einen futuristischen Aufstieg in die Ausstellung zu Einstein – und anschliessend ganz nach oben im Museum, wo man eine schöne Aussicht auf die Stadt Bern hatte.

Allmählich müde machten wir uns auf den Rückweg zum Bundesplatz. Noel war sehr interessiert an der Entwicklung der Schlange vor dem Bundeshaus. Am Bundesplatz angekommen, war die Schlange immer noch massiv. Wir tranken ein Bier und genossen die Kulisse mit den Lichtern an den Fassaden der Häuser und den schwebenden Drachen/Walen/Quallen – oder was auch immer das war.

Damit es nicht zu spät wurde, machten Loa und ich uns auf den Weg Richtung Zürich.